Rauchmelder - wie wichtig sind sie wirklich

Über 90 Prozent der Brandtoten sterben an einer Rauchvergiftung durch den giftigen Rauch und nicht direkt durch die Flammen. Bereits das Einatmen einer einzelnen Lungenfüllung Brandrauch kann tödlich sein. Die Gefahr besteht darin, dass nachts auch der Geruchssinn schläft und man somit meist erst aufwacht, wenn es zu spät ist.

Bis zum 31.12.2014 müssen gesetzlich alle Wohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein, auch Altbauten. Laut der neuen Verordnung müssen alle Schlafzimmer und alle Flure, die als Fluchtweg genutzt werden können, mit einem Rauchmelder ausgerüstet sein. Empfohlen werden zudem auch Brandmelder in Kinderzimmern.

Der Rauchmelder wird am besten in der Mitte der Raumdecke angebracht, da der Rauch bei einem Brand nach oben steigt. Der Feuermelder sollte einen Mindestabstand von 50 Zentimetern zu allen Wänden haben. Moderne Rauchmelder sind auch so eingestellt, dass Zigarettenqualm oder Kerzenrauch nicht sofort Alarm auslösen.

Beim Rauchmelder unbedingt auf Qualität achten

Obwohl Rauchmelder mittlerweile fast überall zu kaufen sind, raten Experten dazu, nur Qualitätsware im Fachhandel zu kaufen, da man dort zusätzlich auch beraten wird. Zudem ist es wichtig, dass der Rauchmelder qualitativ hochwertig ist, denn nur so bietet er auch Zuverlässigkeit und Sicherheit. In Deutschland müssen Rauchmelder eine CE-Kennzeichnung haben und zusätzlich die Norm "EN 14604" erfüllen. So wird unter anderem die Mindestlautstärke festgelegt.

Dies wird jedoch lediglich von den Herstellern angegeben. Wer einen geprüften Rauchmelder haben möchte, sollte auf das VdS-Prüfzeichen (Verband der Sachversicherer) achten. Das VdS-Gütesiegel erhalten nur Geräte mit sehr guter Qualität, die sogar über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen.

Spezielle Feuermelder für Bad und Küche

Für Räume wie Küche und Bad, in denen häufig viel Dampf entsteht, gibt es spezielle Rauchmelder, die sich per Knopfdruck stumm schalten lassen. Der Rauchmelder ist dann jedoch nicht aus, sondern nur so eingestellt, dass er bei einer Verdreifachung der Rauchkonzentration Alarm gibt. Ist eine festgelegte Zeitspanne abgelaufen, so geht der Rauchmelder wieder automatisch in den normalen Betrieb über.

Funkrauchmelder: Sinnvoll oder nicht?

Mit Funkrauchmeldern kann man ein Haus mit einem Rauchmeldesystem ausrüsten. Schlägt einer der Rauchmelder, zum Beispiel im Dachgeschoß, Alarm, werden alle anderen Geräte auch aktiviert, so dass man gewarnt wird, bevor der Brand sich ausbreiten kann. Vor allem bei großen Häusern ist dies sinnvoll, wenn man eventuell einen Rauchmelder dann nur schwer hört.

Sinnvoll ist in jedem Haus die Anschaffung eines Feuerlöschers. Dieser sollte idealerweise im obersten Stockwerk aufbewahrt werden, damit man sich bei einem Brand einen Weg nach unten und somit nach draußen bahnen kann.

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