So finden Sie den passenden Tresor für Ihre Wertgegenstände
Wer Wertsachen besitzt, sollte diese ihrem Wert entsprechend schützen. Ein Tresor schützt nicht nur gegen Diebstahl, sondern auch gegen Feuer und Wasserschaden. Auch wichtige Dokumente oder Firmenunterlagen sollten zwingend sicher untergebracht werden. Privatpersonen können ihre wichtigsten Unterlagen in einer Mappe für den Notfall aufbewahren. Zusätzlich empfiehlt es sich, eine zweite Mappe mit Kopien an einem alternativen Ort aufzubewahren.
Eine goldene Regel unter Tresor-Experten lautet: Der sicherste Tresor ist der, von dem keiner etwas weiß. Für den Fall, dass Einbrecher doch einen Einbruchsversuch starten, sollte der Tresor dem Wert der eigenen Wertsachen entsprechen.
Indikatoren für die Sicherheit eines Tresors
Der Verband der Sachversicherer e.V. Köln (VdS) vergibt nach ihren Tests das Gütesiegel in den Stufen 1 bis 6KB. Dies wird an der Innenseite der Tür angebracht und ist ein anerkannter Indikator für die Schutzwirkung des Tresors. Der Widerstandswert kann alternativ im RU-Wert (Resistance Unit) ausgedrückt und von 0 bis 6 bzw. 5KB eingeteilt werden. Bei Prüfungen wird die Zeit, die zum Durchbruch benötigt wird, als Maßstab für den RU-Wert genommen.
Sind die eigenen Wertsachen versichert, so sollte man mit der Versicherung absprechen, welche Sicherheitsstufe für den jeweiligen Wert gefordert wird. Der RU- oder VdS-Wert hängt direkt mit der Versicherungssumme zusammen.
Besitzt man eine Alarmanlage, die von der VdS geprüft wurde, kann diese mit dem Tresor verbunden werden, was den Versicherungsschutz verdoppelt, da so der Diebstahlschutz signifikant erhöht wird.
Allgemeine Tipps zum Tresor kauf
Da die eigenen Wertgegenstände oft mit der Zeit im Wert steigen, lohnt es sich schon jetzt etwas mehr in den Tresor zu investieren. Kaufen Sie lieber gleich eine Sicherheitsstufe höher, dann sparen Sie sich eine Neuanschaffung in einigen Jahren. Auch bei der Größe sollten Sie lieber etwa ein Viertel mehr einplanen, da mit der Zeit oft noch mehr Dokumente anfallen.
Der Tresor sollte möglichst unauffällig platziert werden, je weniger von einem Tresor wissen, desto besser. Auch sollte der Tresor nicht von außen sichtbar sein, damit sich ein potenzieller Einbrecher nicht auf den Typ vorbereiten kann.
Für die Klassen 0 bis 5 wird empfohlen den Tresor im Boden zu verankern. Erst ab einem Gewicht von etwa 1000 Kilogramm ist dies nicht mehr notwendig. Aufgrund des hohen Gewichts mancher Tresore sollten Sie vorher die Belastbarkeit des Aufstellungsortes prüfen.
Die verschiedenen Tresor-Typen
Möbeltresore sind unauffällig und platzsparend. Man sollte jedoch das Gewicht des Tresors bedenken und prüfen ob die Möbelkonstruktion dieses aushält. Falls notwendig, können durch den Boden des Möbelstücks oder durch die Rückwand Sicherungen eingebaut werden, die das Gewicht mittragen und gleichzeitig den Diebstahlschutz erhöhen, da so das Abtransportieren erschwert wird.
Ähnlich unauffällig kann ein Wand- oder Einmauertresor sein, jedoch ist hier ein nachträglicher Einbau sehr aufwendig und teuer. Weiterhin gibt es Wandtresore üblicherweise nur bis zur Sicherheitsstufe 1.
Zum Verschließen gibt es klassische Schlüssel-Modelle und Tresore mit mechanischen oder elektronischen Zahlenschlössern. Das Zahlenschloss hat den Vorteil, dass ein Einbrecher nicht die komplette Wohnung nach dem Schlüssel durchsucht. Beim Zahlenschloss empfiehlt sich die elektronische Variante, auch wenn diese meist mit höheren Kosten verbunden ist.